Finanztip Studie: Klassische Sparprodukte spielen aufgrund der Nullzinsphase keine Rolle mehr

Regelmäßig liest man vom Abgesang bestimmter Finanzprodukte, seien es bspw. Riester Produkte, Bausparverträge oder kapitalbindende Lebensversicherungen. In der aktuellen Finanztip Studie wird jedoch ein Novum beschrieben, welches der Nullzinsphase geschuldet ist. In der Finanztip Studie geht es nicht um die Mietkaution und auch nicht um Mietkautionsdepots. Die Studie gibt jedoch Einblicke in Investments und gibt Antworten darauf, wann welches Investment sinnvoll ist. Dies soll in diesem Artikel ebenfalls beleuchtet werden jedoch lediglich bezogen auf die Mietkaution.

Die Finanztip Stiftung hat sich auf die Fahne geschrieben, die finanzielle Bildung in Deutschland zu verbessern. So soll die finanzielle Alltagskompetenz gestärkt werden, wenn es bspw. um Themen wie Miete, Versicherungen aber auch Geldanlage und Kredite geht.

Wer legt in Deutschland ein Mietkautionsdepot an?

Da mehr als die Hälfte der Deutschen zur Miete wohnen und laut Hochrechnung mehr als 50 Milliarden Euro als Mietkaution definiert sind, ist es wichtig zu verstehen und zu unterscheiden in welcher Situation bspw. ein Mietkautionsdepot oder dann doch das tröge Sparkonto mit mickrigen Zinsen zum Einsatz kommen kann.

Gleichzeitig gilt es nicht nur zu wissen, was als Mietkaution in Frage kommt, sondern – sofern ein Kautionsdepot Verwendung findet – welche Arten von Investments sinnvoll sind.

In der Studie von Finanztip wird zu der Demografie bei Investments folgendes herausgearbeitet:

Über die Hälfte (53,8 Prozent) der jungen Menschen wissen, dass ein Fonds weltweit gestreut sein sollte, um das Risiko des Wertverlustes gering zu halten. Bei den Älteren über 30 (die über mehr Lebenserfahrung verfügen) sind es nur 46 Prozent. Hier zeigt sich, dass eine Generation heranwächst, für die klassische Sparprodukte aufgrund der Nullzinsphase keine Rolle mehr spielen. In der allgemeinen Berichterstattung wird bereits von der „Generation Aktie“ gesprochen.

Ein weltweit breit gestreutes Investment ist bspw. mit dem DWS Mietkautionsdepot möglich – für die Generation Aktie mag dieses Depot für die Mietkaution ideal erscheinen, insbesondere aufgrund der geringen Gebühren und der freien Auswahl der Fonds, in welche investiert werden kann.

Ebenso gibt es jedoch auch für die Menschen eine Option, die sich nicht so häufig oder intensiv mit Aktien und Fonds auseinander setzen und ein Managed Depot für die Mietkaution nutzen möchten: Growney macht das Mietkautionsdepot seit 2020 so einfach wie es bisher nicht verfügbar war. Es wird in eine Auswahl an günstigen ETF-Fonds investiert, basierend auf einer Anlagestrategie, die zuvor ermittelt wurde.

Auch wenn ein Mietkautionsdepot eine höhere Rendite auf die Kaution verspricht, so sollte der Mieter vor der Anlage als Mietkautionsdepot vorab abwägen, ob dieses sinnvoll ist.

Wann ist ein Mietkautionsdepot sinnvoll nutzbar?

Um ein Mietkautionsdepot sinnvoll zu nutzen, bedarf es idealerweise zwei Voraussetzungen:

• Der Vermieter muss mit dieser Anlageform einverstanden sein
• Das Mietverhältnis ist längerfristig geplant

Viele private Vermieter sind mittlerweile der Form des Mietkautionsdepots gegenüber offen, gerade auch weil sie die Inflation dadurch verhindern und bei steigenden Kursen eine höhere Mietsicherheit zur Verfügung haben.

Für den Mieter gilt jedoch trotzdem den zeitlichen Horizont bei der Anlage richtig einzuschätzen. Während das Risiko bereits in dem Artikel zum Finanztest 10/2021 erläutert wurde, schreibt Finanztip von einem Anlagehorizont, der mindestens 10 Jahre beträgt:

Die Finanztip-Redaktion empfiehlt für das Sparen mit Aktien einen Anlagehorizont von mindestens 10, besser 15 Jahren. Finanztip-Berechnungen zeigen, dass so auch turbulente Börsenphasen überstanden werden können: Anleger, die in der Vergangenheit beliebige 15 Jahre in einen weltweit ausgerichteten Aktien-Indexfonds investierten, haben niemals Geld verloren.

Häufig plant man ein Mietverhältnis nicht für die nächsten 10 Jahre, sondern blickt nach mehreren Jahren zurück und stellt fest, dass es sich für diesen Zeitraum nicht verändert hat – planbar ist es jedoch seltener. Anders herum kann man jedoch das Kautionsdepot in bestimmten Lebenssituationen ausschließen. Bspw. wenn ein Kinderwunsch vorhanden ist und die Wohnung perspektivisch zu klein wird, oder aber wenn das Studium beendet wird und ein berufsbedingter Umzug folgt.

Das klassische Sparbuch als Mietkaution

Wenn man demnach ein kurzfristiges Mietverhältnis plant und getreu dem Motto „Better safe than sorry“ die Mietkaution anlegen möchte, eignet sich das Mietkautionskonto hierfür. Auch wenn man lediglich aktuell 0,01% Zinsen auf die Mietkaution erhält, so ist das Kapital direkt in der initial hinterlegten Höhe für den Vermieter verfügbar. Eines der besten Produkte am Markt bietet die DKB Bank mit dem DKB Mietkautionskonto an, diese erlaubt es sowohl dem Mieter als auch dem Vermieter die Mietkaution rechtssicher zu hinterlegen: