Waren Sie schon einmal auf einem Markt, sei es in einem fremden Land oder schlicht auf dem nächsten Marktplatz auf dem ein Bauernmarkt stattfindet? Wenn es darum geht auf einem Markt den Überblick zu erhalten wo es die besten Produkte für den Konsumenten gibt hat man es nicht einfach. Sind die Preise fair? Sind die dafür angebotenen Produkte gut genug und halten das Versprechen?

Auf dem Markt der Finanzprodukte ist es oftmals nicht anders, nur dass es für den Konsumenten häufig nicht ersichtlich ist, ob ein Produkt nun langfristig sinnvoll und lukrativ ist. Wenn man als Mieter oder Vermieter an die Mietkaution denkt, so ist dies für viele kein Thema mit dem man sich gerne beschäftigt – schließlich kommt die Kaution in der Regel dann zu Tragen, wenn ein Schaden entstanden ist. Trotzdem kann man aus Zitronen Limonade machen, indem man als Mieter und Vermieter über die Anlage als Kautionsdepot nachdenkt.

Die Kaution als Depot – das gibt es schon seit Jahren

Mietkautionsdepot von growneyBetrachtet man einmal die rechtlichen Gegebenheiten, so ist der Vermieter lediglich verpflichtet die Kaution auf einem gering verzinsten Sparbuch zu hinterlegen. Eine gute Übersicht der Mietkautionskonto Anbieter mit deren Kosten und Zinsen gibt es hier. Als Mieter bekommt man so im besten Fall aktuell noch 0,01% Zinsen auf die hinterlegte Kaution für die komplette Dauer des Mietverhältnisses. Jedes Tagesgeld bringt während der Niedrigzinsphase hier noch mehr Zinsen, die Aktienmärkte hingegen versprechen selbst bei konservativen Anlagen eine höhere Rendite. Doch um ein Kautionsdepot einzurichten, benötigt man als Mieter vorab eine gründliche Recherche, wenn es darum geht den oder die richtigen Fonds auszuwählen und dies mit dem Vermieter abzustimmen.

Und genau an diesem Punkt setzt Growney an. Die depotbasierte Mietkaution wird so einfach wie ein Kautionskonto. Growney ist ein Robo-Advisor, der erst kürzlich durch die Stiftung Warentest im Finanztest Heft 07/21 ausgezeichnet wurde. Gelobt wurde die transparente Kostenstruktur – einen Vorteil den man auch bei einer Verpfändung des Depots hat.

Die Verpfändungsgebühren belaufen sich auf einmalig 29,75€ (inkl. MwSt.), ansonsten werden Servicegebühren von 0,68 % pro Jahr zzgl. der Fondskosten von 0,16 % bis 0,23 % pro Jahr berechnet. Diese Transparenz und Einfachheit findet man aktuell bei keinem anderen Depotanbieter auf dem Markt. Die Kosten können Sie hier im Detail einmal vergleichen, oder mit dem Rechner:

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Viele Vermieter kennen das Produkt des Mietkautionsdepots nicht und sind erst einmal verwundert, wieso nun ein Depot mit Aktien- und Anleihenfonds als Sicherheit dienen soll. Von der Barkaution, über das Sparbuch bis hin zum Kautionskonto war es für viele Vermieter ja bereits eine Umstellung – nun ist das Kautionsdepot, bei welchem der Mieter das Depot anlegt und verpfändet, eine weitere Neuerung. Was viele Vermieter jedoch nicht wissen: Die Zinsen der Kaution stehen zwar dem Mieter zu, diese erhöhen jedoch auch die Sicherheit. Was soviel bedeutet, dass der Vermieter im Schadensfall ebenfalls auf die durch Rendite erzielte erhöhte Kaution Zugriff hat und nicht erst zivilrechtlich die Kosten für den Schaden geltend machen muss, sofern diese die Kautionshöhe von 3 Monatskaltmieten übersteigen.

Für den Mieter ist dies ebenso attraktiv, denn dieser erhält nach dem Auszug aus der Mietimmobilie ohne Schäden die volle Kaution zurück zzgl. der bis dahin erwirtschafteten Rendite. Eine Win-Win-Situation.

Ein weiterer Vorteil: Das Depot ist ebenfalls einfach für den Vermieter. In der Regel musste sich der Vermieter um die Anlage kümmern, also ein Kautionskonto bei einer Bank einrichten, getrennt vom sonstigen Vermögen und dieses treuhändisch verwalten. Durch die Anlage als Mieter erhält der Vermieter lediglich die Verpfändungsurkunde und hat damit im Schadensfall unkompliziert Zugriff auf die hinterlegten Werte.

Robo-Advisor – Robo-Was als Mietkautionsdepot?

Ein Mietkautionsdepot gibt es schon seit mehreren Jahrzehnten, die DWS, die Fondsdepotbank oder auch Fidelity sind Anbieter, die diese Anlageart seit mehr als 20 Jahren anbieten. Die Einrichtung war jedoch eher etwas für Aktienprofis und Börsenfans.

Robo-Advisor, eine relativ neues Produkt welches auf ETF-Fonds basiert haben jedoch in den letzten Jahren von sich Reden gemacht, da diese das Anlagen in ETF-Fonds vereinfachen und auch für reguläre Anwender nutzbar und nützlich sind um die Geldanlage zu demokratisieren. Seit 2010 gibt es diese automatisierten Händler in den USA, in Deutschland und Europa bekamen diese erst in den letzten Jahre tatsächlich mehr Aufmerksamkeit.

Die Nutzung eines Depots, welches kein aktives Eingreifen benötigt mit der Möglichkeit dieses als Sicherheit bzw. Kaution für eine Mietimmobilie zu nutzen gibt es tatsächlich erst seit 2020. Trotzdem haben sich schon viele Mieter und Vermieter dafür entschieden, da die Vorteile gegenüber einem klassischen Kautionskonto überwiegen. Aktuell evaluieren verschiedene Robo-Advisor Anbieter den Prozess dies als Kautionsdepot anzubieten, bspw. fintego – andere Anbieter wie growney haben dies bereits im Produktportfolio und ermöglichen so eine der einfachsten fondsbasierten Kautionsmöglichkeiten auf dem deutschen Markt.


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Autor: Mietkaution Redaktion

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