In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Finanztest 10/2021 von der Stiftung Warentest wurden unterschiedliche Mietsicherheiten getestet. Im Fokus des Tests und Vergleichs stehen Mietkautionsbürgschaften bzw. Mietkautionsversicherungen und es werden außerdem Banken aufgelistet, welche noch Mietkautionskonten anbieten.
In dem Artikel wird auf das Dilemma der niedrigen Guthabenzinsen auf Kautionskonten hingewiesen und gleichzeitig wird auch bzgl. der hohen Kosten von Kautionsversicherungen gewarnt, welche Jahr für Jahr für den Mieter anfallen.
Bei einer Mietkautionsversicherung zahlt man als Mieter in der Regel 3-5% der Kautionssumme an eine Versicherung, welche Ihrerseits als Bürge gegenüber dem Vermieter auftritt. Es handelt sich jedoch nicht um eine Kaskoversicherung, sondern im Schadensfall muss man den Schaden als Mieter ebenso an die Versicherung bezahlen.
Als Alternative für eine Mietkaution wird ebenfalls Growney genannt, auch wenn diese als Kautionsmöglichkeit für risikobereite Mietparteien dargestellt wird.
Inhaltsverzeichnis
Wieso ist die Growney Mietkaution etwas für risikobereite Mietparteien?
Ein Risiko ist immer etwas, welches unterschiedlich bewertet werden kann. Insbesondere bei Finanzprodukten ist es daher wichtig einen gemeinsamen Nenner zu finden und unabhängige Bewertungen zu erhalten. Auch bei dem Abschluss eines Finanzproduktes muss darauf hingewiesen werden, welches Risiko für den Anleger besteht.
Dies ist bspw. mit den Risikoklassen, gemäß § 31 WpHG möglich:
Klasse | Risiko | Produkt |
---|---|---|
A | kein Risiko | Spareinlagen, Sichteinlagen und Termingelder und Obligationen, Spar(kassen)briefe |
B | nur Zinsrisiko | „risikolose“ Staatsanleihen und Kapitallebensversicherungen |
C | Zins- oder Kursrisiko | Rentenfonds und Optionsanleihen, Geldmarktfonds |
D | Zins- und Kursrisiko | Fremdwährungsanleihen und Investmentfonds |
E | Totalverlust möglich | Aktien und Hochzinsanleihen, Futures und Optionsscheine, nachrangige Sparbriefe und Genussscheine |
Ein Depot und Wertpapiere an der Börse sind natürlich risikobehafteter als ein Sparkonto. Die Börse ist kein Sparschwein, zumindest nicht kurzfristig. Überall dort wo eine Chance auf eine höhere Rendite besteht, besteht ebenso ein höheres Risiko. Je geringer das Risiko, desto geringer die Chance auf einen Zugewinn.
Ein Fallen der Kurse kann bspw. durch einen Börsencrash verursacht werden, wie dieser zuletzt aufgrund der Corona Pandemie passiert ist. Zunächst haben dann die Werte im Depot einen geringeren Buchwert – so lange diese Fondsanteile jedoch nicht verkauft werden, also zum Geldwert umgewandelt werden, ist der Verlust noch nicht realisiert. Die Werte können genauso wie diese gefallen sind ebenfalls im Laufe der Zeit wieder steigen. Erst bei einem Verkauf von Sachwerten wird ein Verlust oder Gewinn realisiert, er wird real.
Wie kann man das Risiko minimieren?
Eine der berühmtesten Börsenweisheiten, geprägt durch den legendären André Kostolany lautete daher:
„Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten“,
Diese Weisheit ist natürlich nicht wörtlich zu nehmen, jedoch verdeutlicht diese durch das lange Halten von Aktien und Fondsanteilen über eine längere Dauer potentielle Kursverluste wieder ausgleichen zu können. Genau dies wird hier auf mietkautionsdepot.com beschrieben – ein Mietkautionsdepot eignet sich lediglich für längerfristige Mietverhältnisse, um mögliche Kursschwankungen auszugleichen. Dies lässt sich auch in zwei Grafiken verdeutlichen:
In der Growney Anlagestrategie wird eine mögliche Wertentwicklung dargestellt. Der dunkelgraue Bereich stellt das Wahrscheinlichkeitsspektrum der Werte dar – diese können sowohl nach oben gehen, als auch nach unten. In dem Screenshot sind 10 Jahre als Anlagedauer dargestellt, der Break-Even wird hier nach 7 Jahren dargestellt. Diese Darstellung beruht vermutlich auf dem Konzept der Kondratjew-Zyklen, welche unterschiedliche Wirtschaftsentwicklungen langfristig beschreibt.
Laut dieser These reicht es demnach lediglich lange genug investiert zu sein, um Wertschwankungen in dem negativen Bereich wieder auszugleichen. In der Regel dauern Mietverhältnisse mehrere Jahre an. Wenn Mieter und Vermieter dieses Risiko der Wertschwankungen einschätzen und akzeptieren mit dem Trade-Off hierfür perspektivisch einen höheren Gewinn zu erzielen, bzw. eine höhere Sicherheit zu erreichen, so ist ein Mietkautionsdepot hierfür ideal geeignet.
Die zweite Grafik zeigt die Wertentwicklung des MSCI World Kursindizes seit 1969 an:
Quelle: Jnienhaus, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Es ist unschwer zu erkennen, dass der Index, welcher in tausenden von Einzelaktien rund um den Globus investiert seit der Auflegung gestiegen ist. Die Krisen sind ebenfalls in dem Chart markiert, hier erfolgte ein Kurseinbruch mit einer anschließend Erholung.
Geht man somit als Mieter und Vermieter davon aus, dass ein breit gestreuter Fonds, der weltweit investiert langfristig im Wert steigt, die Weltwirtschaft somit weiterhin prosperiert, so ist ein Mietkautionsdepot mit breit gefächerten Indexwerten eine Möglichkeit davon zu partizipieren.
Gebühren im Vergleich: Kautionsversicherung mit Kautionskonto
In dem Artikel der Stiftung Warentest wurden Mietkautionsversicherungen getestet und die folgende Frage beantwortet:
Was hält Finanztest von Mietbürgschaften?
Wegen der Kosten rät Finanztest vom Abschluss einer Kautionsversicherung oder Mietbürgschaft ab.
Wenn man demnach eine Mietkautionsversicherung und ein Mietkautionsdepot in den Kosten vergleicht, so ergibt sich ein ungleiches Ergebnis. Zunächst sollte man dazu sagen, dass man für die Anlage in einem Mietkautionsdepot die Kautionssumme verfügbar haben muss, bei einer Mietkautionsversicherung jedoch nicht.
Werden jedoch lediglich die Gebühren verglichen (hier gibt es eine Übersicht aller Gebühren bei Kautionsdepots), so zahlt man als Mieter bei einer Kautionsversicherung im Durchschnitt pro Jahr 4% der Kautionssumme. Bei dem Growney Depot kommt man auf maximal 0,91% der Kautionssumme (0,68% Service + 0,23 % ETF Transaktionskosten) und zusätzlich noch die Chance auf eine Wertsteigerung und der zusätzlichen Sicherheit für den Vermieter im Falle der Wertsteigerung.
Auch wenn die zwei Produktgruppen schwer miteinander verglichen werden können, weil man von unterschiedlichen Ausgangssituationen ausgeht, so ist der Gebührenunterschied jedoch deutlich.
Ihre Vorteile bei einem Growney Kautionsdepot
Einfach online beantragen
Verpfändungserklärung als PDF-Datei ausfüllen
Für längerfristige Mietverhältnisse ideal
Vergleichsweise hohe Rendite auf die Kaution zu erwarten
Innerhalb kurzer Zeit Kaution eingerichtet
Nach Mietverhältnis einfach aufzulösen oder auch als Investition weiterhin nutzbar
Was ist die risikoarme Alternative zum Kautionsdepot?
Wie in dem Artikel zuvor beschrieben wird ein Risiko durch unterschiedliche Parameter definiert, unter anderem bezogen auf die zeitliche Dauer der Anlage. Kann man sich als Mieter nicht so lange festlegen, oder der Vermieter vertraut nicht den steigenden Märkten, so gibt es natürlich auch risikoärmere Alternativen zum Mietkautionsdepot:
Auf einem Mietkautionskonto bekommt man aktuell, gemäß Mietkautionskonto Vergleich, 0,01% Zinsen. Gleichzeitig sinkt die Kaufkraft des Geldes durch die Inflation, zuletzt Mitte 2021 um ca. 3-4%. Da es sich jedoch um Geldwerte handelt, sind diese jederzeit verfügbar und durch den Vermieter von einem Mietkautionskonto abrufbar. Lediglich die Rendite ist dann nicht so üppig. Eines der populärsten Mietkautionskonten, welches man online einrichten kann, bietet die DKB Bank an:
Verpfändungserklärung im Onlinebanking beantragen
Eignet sich auch für kurze Mietverhältnisse
Innerhalb kurzer Zeit Kaution eingerichtet
Nach Mietverhältnis einfach aufzulösen, Geld wird schnell überwiesen